Die Zukunft ist offen

Die Professorin hat eine Vorlesung entwickelt, die so spannend ist, dass sie die Studierenden in den Bann der Wissenschaft zieht. Der Lehrer hat eine Dia-Show entworfen,die seine Schülerinnen und Schüler jedes Mal aufs Neue begeistert. Und die Dozentin in der Weiterbildung hat einen Trickfilm gebastelt, der so raffiniert und anschaulich ist, dass er komplexe Zusammenhänge ganz einfach erklärt.

Sie kennen diese drei Lehrenden und ihre Werke nicht? Kein Wunder: Sie sind erfunden. Es könnte aber sein, dass es sie und die von ihnen erstellten Bildungsmaterialien tatsächlich gibt – und dass Sie sie nur deshalb nicht kennen,weil diese wertvollen Werke irgendwo in einem Ordner abgeheftet im Schrank stehen oder als Datei auf einem Computer abgespeichert sind, nur zugänglich für ihre Schöpferinnen und Schöpfer. Warum stehen tolle Beispiele für gute Lehr- und Lernmaterialien nicht viel häufiger als Open Educational Resources (OER) im Internet, sodass andere sie nutzen können? Warum müssen wir das Rad immer wieder aufs Neue erfinden? OER sind ein Teil von Open Access, ein Teil dessen, was die Openness-Bewegung seit Langem fordert: den freien Zugang zu Information, Bildung und Kultur. Gleichzeitig sind OER das beste Beispiel für Open Science, für eine offene, demokratische Wissenschaft also.

Dieser Praxis-Leitfaden richtet sich insbesondere an Lehrende an Hamburger Hochschulen und Schulen und möchte Sie dazu ermutigen, OER zu nutzen und selbst zu erstellen.

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